Das Belastungs-EKG (Ergometrie)
Beim Belastungs-EKG wird der Verlauf der Herzerregung während der körperlichen Belastung aufgezeichnet. Für diese Aktivität wird bei uns ein Fahrrad verwendet. Um die Herzleistung genau beurteilen zu können, werden verschiedene Anstrengungsgrade vorgegeben, z. B. das Gehen, Treppensteigen, Joggen, Schwimmen etc. zu simulieren.
Zum Ablauf einer Ergometrie
Vor der Belastungsuntersuchung erfolgt das Vorgespräch, zur Erfassung der Vorerkrankungen, die körperliche Untersuchung, ein Ruhe-EKG und ein Lungenfunktionstest. Dann bitten wir Sie auf die Bühne: Während eines Rampentests auf dem Laufband oder Fahrrad werden Blutdruck, Herzfrequenz, EKG sowie die Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe kontinuierlich aufgezeichnet.
Die Belastung unter ärztlicher Aufsicht von Dr. med. Mark Schneider in 1040 Wien
In 2 minütigen Abständen wird die Belastung um jeweils 25 Watt gesteigert. Während der Ergometrie werden Blutdruck sowie EKG aufgezeichnet. Nach Beendigung der Belastungsphase werden die Werte weiter auch in der Erholungsphase alle zwei Minuten aufgezeichnet und so die Herztätigkeit beobachtet. Durch diese körperliche Belastung versucht man, die maximale Herzfrequenz des jeweiligen Patienten zu erreichen, um ein aussagekräftiges Untersuchungsergebnis zu erhalten.
Im Anschluss werden alle Daten mit Hilfe einer speziellen Software bearbeitet und die Befunde interpretiert. Die Interpretation wird uns durch unsere Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet der Leistungsdiagnostik erleichtert.
Im Abschlussgespräch werden die erhobenen Befunde und die daraus abgeleiteten Empfehlungen genau erörtert. Alle Empfehlungen und Ihre individuellen Trainingsbereiche werden schriftlich, in einem ausführlichen Bericht, an Sie übergeben.
Wofür braucht man ein Belastungs-EKG?
Durch diese Messung während der körperlichen Belastung werden folgende Informationen ermittelt:
- das maximale Belastungsniveau (daraus Trainingsfrequenz errechenbar)
- der Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdruckes (Verdacht auf Bluthochdruck?)
- belastungsinduzierte Arrhythmie (Herz-Rhythmusstörungen)
- Durchblutungsstörungen des Herzens (Koronare Herzkrankheit / KHK z.B. bei Brustschmerzen, nach Stents oder Herzinfarkt)
- Herzrhythmus-Störungen unter körperlicher Belastung
Worauf muss vor Durchführung eines Belastungs-EKGs geachtet werden?
Bei folgenden gesundheitlichen Grunderkrankungen- und Situationen darf diese Untersuchung nicht durchgeführt werden:
- Akuter Herzinfarkt
- Ruhe-Blutdruck höher als 220/110 Millimeter Quecksilbersäule
- Instabile Angina pectoris
- Thrombose oder Embolie