Von 1.000 neugeborenen Kindern haben 8 bis 10 Kinder einen angeborenen Herzfehler oder einen Fehler der großen Gefäße. Angeborene Herzfehler stellen somit die häufigsten angeborenen Erkrankungen dar.
In mehr als 90 Prozent ist die Ursache der Entstehung unbekannt. In den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten werden Rötel-, Herpes- oder Zytomegalieinfektionen als Verursacher festgestellt, aber auch Alkoholkonsum und Medikamenteneinnahme, kann natürlich auch die frühkindliche Herzentwicklung im Mutterleib sehr negativ beeinflussen.
Genetische Schädigungen durch Strahlungen können ebenso zu diesen angeborenen Herzfehlern führen.
Die Diagnose eines angeborenen Herzfehlers
Bei Kindern wird zur präzisen Untersuchung des Herzens eine Echokardiographie (Ultraschall des Herzens), durch die Brustwand von außen aus, unkompliziert und absolut schmerzfrei durchgeführt.
Untersuchung und Beurteilung von Herzfehlern bei Erwachsenen
Komplexe Herzfehler beim Erwachsenen werden, bedingt durch den hohen Brustumfang und der Rippenstärke, mittels TEE (Schluckultraschall) beurteilt. Hier wird ein kleiner Ultraschallkopf mittels Schlauch in die Speiseröhre eingeführt und erlaubt uns so einen ungehinderten Blick, von der Speiseröhre aus, von hinten auf das Herz zur Diagnose.
Aber auch Untersuchungsmethoden wie Computer- und Magnetresonanztomografie als auch invasive Methoden stehen zur Darstellung des Herzens und zur Beurteilung zur Verfügung.